Ende April jährt sich die Befreiung des KZ Dachau zum 80. Mal.
Dank der Initiative der Überlebenden wurde das ehemalige Häftlingslager in einen Gedenk- und Erinnerungsort umgewandelt.
An genau diesen Ort machten sich am 09.04.25 die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse vor dem Hintergrund ihres Geschichtsunterrichts auf den Weg, um dem Schicksal der Verfolgten nachzuspüren.
Schon am Eingangstor wurden die Schüler mit dem entwürdigenden Spott und Hohn, dem die Häftlinge schon bei der Einlieferung in das Lager ausgesetzt waren, konfrontiert.
Die Führung durch eine Dokumentarausstellung brachte den Jugendlichen das Leben und Leiden der Lagerinsassen näher.
In den nachgebauten Baracken wurden sie sich der unausweichlichen Enge und grausamen Lebensbedingungen in dem damaligen Konzentrationslager bewusst.
Besonders betroffen machte die 8.-Klässler der Anblick des Krematoriums sowie der nachgebauten Gaskammern, durch die sie – vom Auskleideraum bis hin zu den Brennöfen – selbst durchgingen.
Was bleibt? – Diese Frage stellten sich die Schüler zuletzt vor dem Mahnmal eines Überlebenden, dessen Anblick den Nachdenkenden davor größten Respekt einflößt: Nicht anklagend, aber mit erhobenem Haupt und lässigem Auftreten erinnert er an die unter grausamsten Umständen verstorbenen Menschen und mahnt davor, dass so etwas nie wieder geschehe…
S. Schleußinger